Ich bin die Frau die hilft
Geschwisterkonflikte zu lösen!
Onlinemediatorin seit 2016

Ich bin spezialisiert auf Konflikte zwischen erwachsenen Geschwistern
Warum mir Spannungen zwischen Geschwistern so vertraut sind
Ich kenne aus eigener Erfahrung, wie stiller Streit eine ganze Familie verändern kann. Deshalb ist es für mich heute ein Herzensanliegen, Geschwister in Konflikten zu begleiten – damit Gespräche wieder möglich werden und Begegnung auf Augenhöhe entsteht.
Warum mich Geschwisterkonflikte so tief berühren
Ich habe einen Bruder, der zehn Jahre jünger ist als ich. Als er geboren wurde, war ich gerade in der vierten Klasse. Ich war so stolz. Ich wollte ihn halten, füttern, wickeln. Gewissermaßen war ich mehr große Schwester als Kind. Ich war eine seiner wichtigsten Bezugspersonen – und er mein kleiner leuchtender Mittelpunkt.
Als ich Jahre später in eine andere Stadt zog, schrieb er mir kleine Briefe, weil er mich vermisste. Manche mit Zeichnungen, andere mit liebevollen Zeilen. Ich habe die Briefe bis heute.
Als er gerade umgezogen war und ohne Küche nicht richtig kochen konnte – schickte er mir ein Bild: Haferflocken mit Banane. Dazu schrieb er per Messenger: „Ich musste an dich denken, das hast du mir als Kind immer gemacht.“
Aber irgendwann veränderte sich etwas
Ich weiß noch, wie sich die Dynamik während der Corona-Zeit plötzlich verschoben hat.
Auf einmal hat er sich über mich gestellt. In manchen Situationen sehr bestimmend, fast kontrollierend.
Das hat uns beide irritiert – vielleicht, weil es für uns beide ungewohnt war.
Heute, nach dem Tod unserer Mutter, regeln wir vieles gemeinsam. Auf Augenhöhe.
Ich bin sehr dankbar, dass das so möglich ist. Und ich weiß auch: Das ist keine Selbstverständlichkeit.
Was mich geprägt hat
Ich erinnere mich gut an die Zeit, als mein Vater sich mit seinem Bruder über das Erbe stritt.
Ich war noch ein Kind.
Bis dahin waren wir fast jeden Sonntag bei Oma und Opa.
Über sie hatten wir auch Kontakt zur Cousine und zum Cousin – vertraut, familiär, wie es eben war.
Doch dann zog sich eine Auseinandersetzung über Wochen und Monate.
Es wurde zwar gesprochen – aber vieles blieb vage, unausgesprochen, zwischen den Zeilen.
Es ging hin und her – und ich weiß noch, wie sehr mich das als Kind genervt hat.
Ich verstand wenig, aber ich spürte: Hier stimmt etwas nicht.
Der Kontakt riss nicht ab –
aber die Besuche wurden seltener.
Später – ich war längst erwachsen – erlebte ich etwas Ähnliches.
Zum 60. Geburtstag meiner Mutter sagte eine ihrer Schwestern: „Wenn dein Bruder kommt, komme ich nicht.“
Und plötzlich ging es nicht mehr um eine Feier –
sondern um alte, unausgesprochene Themen, die sich über Jahre hinweg aufgebaut hatten –
und an diesem Tag mit voller Wucht spürbar wurden.
Wer kommt – und wer nicht.
Wer dazugehört – und wer draußen bleibt.
Nach außen blieb es ruhig.
Aber innerlich war klar: Da ist etwas, das nie wirklich in Worte gefasst wurde.
Was mir meine Erfahrungen gezeigt haben
Sie haben mein Gespür geschärft für das, was zwischen Menschen steht –
auch wenn der Kontakt formal noch besteht.
Für das Unausgesprochene. Für die langen Schatten.
Und für das leise Gefühl, dass etwas nicht stimmt – obwohl niemand es ausspricht.
Was ich heute weitergebe
Ich begleite Menschen, die mit ihren Geschwistern nicht mehr sprechen. Oder nur noch streiten.
Wenn aus Nähe Unsicherheit geworden ist –
wenn man sich nichts mehr zu sagen hat oder ständig aneinandergerät –
dann braucht es einen Raum, in dem man sich wieder begegnen kann.
Ohne alte Vorwürfe.
Aber mit dem, was wirklich gesagt werden will.
Ich helfe, Worte zu finden für das, was in Familien oft unausgesprochen bleibt. Damit Gespräche wieder möglich werden – und Beziehungen sich behutsam neu entwickeln können.